Feierliche Einweihung der Regenbogengruppe der Fliedener Kita St. Josef
Platz für 25 neue Kinder
Die Kindertagesstätte St. Josef in Flieden ist zu klein geworden. „Wir haben für das aktuelle Kindergartenjahr bereits 18 neue Anmeldungen, die Kinder können wir im Haupthaus unserer Kita nicht mehr unterbringen, die vier Gruppen dort sind alle voll“, erklärt Jennifer Heil, Leiterin der Kindertagesstätte St. Josef. Deshalb wurde die Kita nun um eine fünfte Gruppe erweitert. Aber nicht im Haupthaus, sondern im nahe gelegenen Alten- und Pflegeheim Haus St. Katharina. Dort sind die ehemaligen Räumlichkeiten der Tagespflege frei geworden und bieten nun seit dem 6. Januar 2025 den Kindern der Regenbogengruppe einen idealen Ort zum Spielen, Lernen und Toben. Die dortigen Räume wurden nach den aktuellen Kitastandards umgestaltet, die Möbel neu angeschafft, eine Küche installiert und die Badezimmer kindgerecht umgebaut. Am Donnerstag, den 6. Februar wurde sie offiziell eingeweiht und ökumenisch gesegnet.
Ob die Gruppe wirklich ausgegliedert werden muss, wurde zusammen im Kita-Team lange diskutiert. Gemeinsam haben sie viele Möglichkeiten durchgespielt, viele Vor- und Nachteile miteinander abgewogen. „Letztendlich gab es keine andere zukunftsorientierte und kinderfreundliche Lösung,“ sagt Jennifer Heil. Überlegungen, den Turnraum im Haupthaus dafür herzugeben, gab es, wären aber definitiv zu Lasten der Kinder gegangen. Und auch ein Container auf dem Außenbereich der Kita hätte zu massiven Einschränkungen bei der Bewegungsfreiheit der Kinder geführt. Nun ist die ehemals Gelbe Gruppe aus dem Haupthaus ins Haus St. Katharina der St. Vinzenz-Gruppe umgezogen. Und dort wurde sie herzlich und sehr freundlich aufgenommen. „Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen und viel Unterstützung durch die dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie zum Beispiel dem Hausmeister“, erzählt Jennifer Heil. „Er hat uns nicht nur einmal beim Einrichten, Aufhängen oder Schleppen geholfen.“
Den Umzug haben die Kinder der Gruppe aktiv mitgestaltet und kräftig mit angepackt. Auch haben sie sich den Namen selber ausgesucht. Der Regenbogen nährt sich aus allen Farben der anderen Kita-Gruppen: Blau, Rot, Grün und Gelb. In letzterer finden nun übrigens die 18 neu angemeldeten Kinder nach und nach ihren Betreuungsplatz. Die Eltern der Kinder der Regenbogengruppe waren grundsätzlich sehr verständnisvoll. „Verständlicherweise gab es die einen oder anderen Sorgen und Bedenken, auch weil der tägliche Bezug zum Haupthaus fehle“, fasst Jennifer Heil zusammen. Doch auch hier versucht das gesamte Team stetig Lösungen zu finden. Die Gruppen besuchen sich tageweise untereinander, die Regenbogengruppe kann jederzeit den Spielplatz am Haupthaus nutzen und es wird gruppenübergreifende Arbeiten und gemeinsame Projekte geben.
„Wir sind sehr glücklich über die Räumlichkeiten für die neue Gruppe, auf die wir eher durch Zufall gestoßen sind“, sagt auch Fliedens Bürgermeister Christopher Gärtner. „Schlimmstenfalls hätten wir sonst den 18 neu angemeldeten Kindern den Platz erstmal absagen müssen, bis anderweitige Lösungen gefunden worden wären. Und das wäre für uns als familienfreundliche Gemeinde natürlich überhaupt nicht schön“, führt er weiter aus. Ein umfangreiches Betreuungsangebot für den Nachwuchs ist für ihn essentiell. Die Regenbogengruppe ist eine Investition in die Zukunft der Kinder in der Gemeinde. Insgesamt wurde jetzt Platz für 25 neue Kinder geschaffen.
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