Feuerwehr bildet Einsatzkräfte zu Trägern von Chemikalienschutzanzügen (CSA) aus

Zweitägige Lehrgänge wurden von 30 Feuerwehrkameraden der Gemeindefeuerwehr erfolgreich absolviert

Treten bei der Herstellung, dem Transport oder der Lagerung von Gefahrstoffen Undichtigkeiten auf oder treten sogar Gefahrstoffe aus, muss auch hier die Feuerwehr im Rahmen der Gefahrenabwehr für Menschen, Tiere oder die Umwelt tätig werden. Mit einer speziellen Sonderausrüstung wird dabei die Gefahr beseitigt. Zu dieser Sonderausrüstung gehören die Chemikalienschutzanzüge (CSA). Die gasdichten und gegen viele Chemikalien beständigen Kunststoffanzüge dienen dazu, die Einsatzkräfte vor den Gefahren der austretenden gefährlichen Stoffe optimal zu schützen.

Um im Einsatzfall mit Gefahrstoffen tätig werden zu können, muss der Feuerwehrange-hörige neben der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger noch die Ausbildung zum Träger des Chemikalienschutzanzuges durchlaufen.

An zwei Samstagen bildete daher das Leitungsteam des neuen Gefahrgutzuges der Gemeindefeuerwehr 30 interessierte Kameraden zum CSA-Träger aus. Neben dem theoretischen Ausbildungsteil wurden von den Einsatzkräften praktische Gewöhnungs- und Belastungsübungen durchlaufen.

Die Kameraden mussten dabei unter anderem eine Personenrettung durchführen und auslaufende Flüssigkeiten bei einer Chemiekalien-Übungsanlage unter CSA abdichten. Um den Lehrgang zu bestehen, beantworten die Einsatzkräfte 20 Fragen im Rahmen einer schriftlichen Prüfung zu Themen wie die Voraussetzungen für den Atemschutzgeräteträger, die unterschiedlichen Anzugsarten, das Anziehen, Tragen und Lagerung des Chemikalienschutzanzuges und die zusätzlichen Belastungen für die Einsatzkraft.

Alle teilnehmenden Feuerwehrkameraden bestanden den Lehrgang und konnten ihre Urkunden vom stellvertretenden Kreisbrandinspektor Holger Heil und dem Kreisbrandmeister Andreas Waldmann zum Schluss der Lehrgänge entgegennehmen.