"Gesichter unserer Feuerwehr" - Jugendwartin Marina Henkel

In dieser Portrait-Reihe stellen wir Ihnen "Gesichter unserer Feuerwehr", stellvertretend für über 200 Frauen und Männer der Einsatzabteilungen und mehr als 100 Kinder und Jugendliche in den Kinder- und Jugendfeuerwehren unserer Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Flieden vor. Wir möchten Ihnen einen kleinen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten einer Feuerwehr geben und die Motivation der Kameradinnen und Kameraden sich ehrenamtlich  in der Feuerwehr zu engagieren.

„Jugendliche für die Feuerwehr begeistern“
 

Marina Henkel ist Jugendwartin in Buchenrod

Vor einigen Jahren war Marina Henkel (24) selbst in der Jugendfeuerwehr aktiv. Als Jugendwartin in Buchenrod ist sie heute für sieben Kinder und Jugendliche verantwortlich. Sie organisiert die Gruppenstunde am Freitagabend und füllt die Stunde mit Leben und Themen. „Wir üben beispielsweise gemeinsam die Knoten, bereiten uns auf Wettkämpfe vor, lernen Gerätekunde und erklären Fahrzeuge“, berichtet die 24-Jährige. Aber auch der Spaß und die Gemeinschaft sollen nicht zu kurz kommen: Manchmal gibt es Pizza, Spieleabende und die Jugendlichen schauen gemeinsam einen Film. „Wir wollen damit den Zusammenhalt fördern.“

Doch wirklich alle für die Jugendfeuerwehr zu begeistern, ist manchmal eine Herausforderung. „Viele der Jugendliche haben noch so viele andere Sachen – Fußball, Musikunterricht oder andere Sportarten – da müssen wir immer schauen, dass alle Zeit haben und wir sie bei der Stange halten“, erklärt Marina Henkel. Diejenigen, die aber dabeibleiben, sind überaus interessiert und engagiert. Gemeinsam mit Henkel organisieren sie ihre Übungsstunden und erstellen Dienstpläne für das laufende Jahr.

Marina Henkel war früher selbst viele Jahre in der Jugendfeuerwehr aktiv und hatte schon damals das Amt der stellvertretenden Jugendwartin inne. Seit einigen Jahren ist sie nun Erste Jugendwartin in Buchenrod. „Anfangs war das etwas schwierig, da ich selbst im Jahr zuvor noch in der Jugendfeuerwehr war. Plötzlich war ich selbst die Autoritätsperson. Aber mit der Zeit hat sich das eingependelt, heute bin ich ja um einiges älter als die Jugendlichen“, blickt Henkel zurück.

Die 24-Jährige ist auch bei der Organisation von Wettkämpfen sowie beim alljährlichen Zeltlager, das federführend vom Landkreis organisiert wird, stark eingebunden. „Das ist das absolute Highlight für alle Jugendlichen“, sagt Henkel. Das sei auch schon zu ihrer Jugendfeuerwehrzeit so gewesen. „Dort trifft man andere Wehren und hat ein abwechslungsreiches Programm.